Unser gemeinnütziger Verein hilft bei Problemen in der Familie, mit Ihren Kindern oder Jugendlichen.


allgemeine Problembewältigung

Jugendliche Ausreißer

finanzielle Notlage

Gewalt in der Familie

straffällige Jugendliche

 

Die Wohngruppe  „Windstärke12“






„Windstärke 12“ ist meteorologisch etwas sehr Konkretes: ein Orkan.

WIR haben unser Alles gegeben.
Wir haben dem Sturm und den Böen, der Sturmflut bis zuletzt getrotzt und den Traum von einem sicheren Hafen nicht aufgegeben. Als die Lage aussichtlos war und die Mannschaft zu geschwächt und zu lang in Unterzahl, haben wir die Schotten geschlossen und uns den Naturgewalten geneigt.

Die heilpädagogische Wohngruppe „Windstärke 12“ hat ihre Türen am 15.03.2023 für immer geschlossen.

Alle Kinder haben einen sicheren Hafen erreicht, das erfüllt unsere Herzen mit Freude und tiefer Dankbarkeit.

Der Großteil der Kolleg:innen bereichert nun andere Einrichtungen unseres Trägers. Den Mitarbeitenden, die weiterziehen, senden wir die besten Wünsche.

Die intensive Mediationsrunde auf der Leitungsebene, die Leitungsrunden zu Kasnevitz, das SOS-Team… „vom Hausi bis zur Geschäftsführerin hat jeder schonmal Dienst geschoben“
Wir haben das WIR gelebt!

DANKE AN ALLE: Mitarbeiter:innen, Netzwerkpartner:innen, Unterstützer:innen, an den Landkreis und nicht zuletzt an unsere Kinder und Jugendlichen und ihre Familiensysteme.




Die Wohngruppe „Windstärke12“ in Kasnevitz auf Rügen war ein mittelfristiges bis langfristiges stationäres Hilfeangebot für Kinder mit erhöhtem pädagogischen Betreuungsbedarf gem. § 35a SGB VIII, sowie ggf. § 34 SGB VIII.


In begründeten Einzelfällen konnte Eingliederungshilfe gemäß dem SGB IX geleistet werden. Diese setzt eine Einzelfallvereinbarung gemäß §75 Abs. 4 SGB XII mit dem örtlichen Sozialhilfeträger voraus, unter Anerkennung des mit dem Jugendamt verhandelten Kostensatzes.

Wir boten 5 Plätze, 5 Einzelzimmer, 2 Gemeinschaftsräume, Therapie- und Kreativräume auf unserem 2.500 m² großen Grundstück.

Oft müssen wir unsere Förderungen bei der Legung elementarster Grundlagen beginnen. Auch deshalb war das Aufnahmealter der Kinder bereits ab dem 6. bis zum 12. Lebensjahr festgesetzt. Unser zentrales Ziel der Arbeit war es, nicht funktionsfähige Verhaltensmuster durch sozial angemessene Handlungsmöglichkeiten zu ersetzen.





Mit dem Ziel, die Mädchen und Jungen in ihrer Gesamtentwicklung positiv zu unterstützen, kamen neben trauma- und bindungspädagogischen, sowie systemischen Konzepten auch vielfältige erlebnispädagogische Elemente in der pädagogischen Praxis zum Einsatz.

  • Das Areal der Einrichtung bot innen und außen Raum für individuelle Erfahrungs-
    und Entwicklungsprozesse.
    Die Tagesstruktur ermöglichte dabei einen verlässlichen Ablauf als Orientierung für die jungen Menschen.

  • Im Bezugserziehersystem waren die Mitarbeitenden auch in den Ferien, an Wochenenden und Feiertagen rund um die Uhr für die Kinder da. Sie arbeiteten sowohl im Gruppen- als auch im Einzelsetting mit den Kindern.
    Eine vierbeinige Therapeutin ergänzte das Team in der Wohngruppe.

  • Ein besonderes Augenmerk wurde auf die familiären Ressourcen gelegt. Diese galt es zu entdecken und zu stärken. Neben der allgemeinen Kontaktpflege und Betreuung des Familiensystems fand intensive Elternarbeit statt.

  • In einer zweitägigen Trainingseinheit für elterliche Kompetenzen und zur Förderung positiver Beziehungsmuster wurde die Familie durch eine Fachkraft begleitet und angeleitet. Dieses gemeinsame Üben im Familiensystem war Teil des Angebotes und Höhepunkt erfolgreicher Erarbeitung gelingender Interaktion zwischen Eltern und Kind. Weitere Einheiten konnten individuell als Zusatzleistung vereinbart werden.

  • Besuche der Familie über Wochenenden konnten nach Absprache auf dem Gelände der Einrichtung ermöglicht werden, sofern es im Verlauf der stationären Unterbringung sinnvoll und zuträglich war



  • Unser Team bestand aus Mitarbeitenden mit folgenden Ausbildungen und verschiedenen Zusatzausbildungen:
  • Diplom Sozialarbeiter:innen
  • Diplom Sozialpädagog:innen
  • Staatlich anerkannte Heilerzieher:innen und Erzieher:innen

  • Zusatzqualifikationen:

  • Traumatherapie
  • Traumapädagogik
  • Systemische Sozialtherapie
  • Systemisch lösungsorientiertes Handeln in der Sozialpädagogik
  • Systemisches Aggressionsmanagement, Konflikt- und Krisenmanagement, Schutzkonzepte
  • Heiltherapeutische Interventionen mit zertifiziertem Therapiebegleithund

  • Wie sind wir erreichbar?

    Ansprechpartnerin: Frau Paul, nicole.paul@jugendhilfe-ruegen.de, Tel.: 0173 43 82 388
    Bitte nutzen Sie auch unser Kontaktformular